Sonntag, 18. Januar 2015

Inhaltsangabe

Ruhm, vom deutschen Autor Daniel Kehlmann, ist ein Roman einer etwas anderen Sorte. Anstatt einem einzigen Fluss der Geschichte, besteht dieser Roman aus neun fast komplett andersartigen Historien, die durch verschiedene Einflüsse, Beziehungen und Figuren miteinander verbunden sind. Damit fällt dieser Roman der Öffentlichkeit auf und schafft es 2009 auf die Bestsellerlisten von Der Spiegel und Focus.
 
Ruhm ist ein Leitmotiv durch das ganze Buch und verdient sich somit den Platz auf der Titelseite. Doch auch die Kommunikationsmöglichkeiten oder dann eben Unmöglichkeiten ziehen sich durch den ganzen Roman. Die Folgen und Probleme, die dabei entstehen, lassen die Geschichten miteinander verbinden.
 
Ebling, ein Techniker, entscheidet sich trotz einer Abneigung gegenüber Mobiltelefonen, dafür sich eins zu kaufen. Doch bei allen Anrufen, die er erhält wird nach Ralf Tanner gefragt. Zuerst versucht er zu erklären, dass es sich um ein Missverständnis handeln müsse. Doch dann sieht er darin die Möglichkeit sein Leben spannender zu machen und gibt sich als Ralf aus. In einer anderen Geschichte wird dann Ralf Tanners Leben beschrieben. Bei ihm –einem erfolgreichen Schauspieler- läuft nichts mehr rund und dies fängt damit an, dass er keine Telefonanrufe mehr erhält und seine Beziehungen zu Bruch gehen. Er nutzt diese Situation um aus seinem erfolgreichen Leben zu entweichen, das ihm zu Kopf steigt. Denn alles was bei ihm nicht korrekt verläuft, wird dann gleich in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Leo und Elisabeth sehen auf ihrer gemeinsamen Reise ein Plakat, wo Ralfs Trennung an die grosse Glocke gehängt wird. Doch Leo der Schriftsteller hat ein ganz anderes Problem mit seinem Leben. Er nervt sich über die ständig selben Fragen bei den Interviews und die Eintönigkeit in seinem Leben. Elisabeth, seine Begleitung, weiss, dass er in seinen Geschichten Personen aus seinem Umfeld und Situationen aus seinem eigenen Leben steckt. Obwohl sie ihm gesagt hat, dass sie keinesfalls in eine seiner Geschichten gesteckt werden möchte und deswegen möglichst wenig von sich preisgibt, landet sie schlussendlich doch in einer. Darin verarbeitet Leo auch seine Reue gegenüber seiner Entscheidung, seine Einladung zu einer Schriftstellerreise an Maria Rubinstein, einer Krimiautorin, weiterzugeben. Sie ist auf dieser Reise verschwunden und hat seit dem mehr Erfolg mit ihrer Literatur als je zuvor. Die Tatsache, dass in jener Geschichte auch Lara Gaspard darin vorkommt, von der wir wissen, dass sie nicht real ist, verrät uns dies. Lara Gaspard wird in jeder von Leos Geschichten erwähnt, so auch in der Geschichte „Rosalie geht sterben“. Lara Gaspard symbolisiert aber nicht nur Leos Freundin in seinen Kurzgeschichten, sondern ist auch die Traumfrau von Mollwitz. Er ist ein Internetfreak, der in einer Telekommunikationsfirma arbeitet. Als dieser auf einer Geschäftsreise Leo persönlich begegnet, versucht er ihm aufzufallen, damit er zusammen mit Lara in einer Geschichte vorkommt. Somit wäre er seiner Traumfrau so nah wie nur möglich. Doch dabei vernachlässigt er seine Arbeit und verpasst seiner Firma ein schlechteres Image. Wäre aber sein Chef, der Abteilungsleiter, nicht aus privaten Gründen verpflichtet gewesen Mollwitz, seinen schlechtesten Mitarbeiter, auf diese Geschäftsreise zu schicken, hätte dies verhindert werden können. Der Abteilungsleiter spricht aber seinem Doppelleben sehr viel Bedeutung zu und kann nicht anders vorgehen, ohne dass das Risiko besteht, dass seine Frau oder seine Affäre von seinem Doppelleben erfahren würden. Bei den allermeisten Geschichten hat die jeweilige Hauptperson ein Problem mit sich selber oder seinem Leben. So auch der Autor Auristos Blancos. Er schreibt über Gelassenheit, während er mit seinem Leben alles andere als Gelassen umgehen kann und plagt sich mit dem Gedanken sich umzubringen.

1 Kommentar:

  1. Liebe Alyssia
    Eine sehr schöne Inhaltsangabe hast du da geschrieben. Ich finde es eine gute Wahl, wie du diese vom Inhalt gestaltet hast.Du hast eine gute Verknüpfung gemacht und es ist gut erkennbar wie die verschiedenen Personen miteinander zu tun haben. Die Einleitung finde ich passend. Ich habe keinen Verbesserungsvorschlag, denn dieser Post ist super! Mach weiter so.

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